GT-Camp: 7. - 9. September '01 in Travemünde
Freitag nachmittag fuhren wir (Sven, Jaschar und Christoph) mit gemischten Gefühlen los,
Richtung Lübeck. Wir hatten keine Ahnung, was uns erwartete, und noch besser war, dass wir
nicht einmal genau wussten, wo wir lang- und hinfahren sollen. Trotzdem kamen wir ohne uns zu
verfahren munter in Priwall in Travemünde an. Nachdem neben uns Kielern und Rendsburgern auch
noch Lübecker und Hamburger Greenteams angekommen waren, richteten wir uns häuslich in den
Blockhütten der dortigen Jugendherberge ein. Nach dem Abendbrot machten wir noch eine kleine
"Nachtwanderung" am Strand entlang (haben sogar einen Igel gesehen), bevor wir uns in die Betten warfen. Nachdem
wir mitten in der Nacht durch Leute, die aus Versehen nach dem "Pottirunning" versehentlich zu uns (ins falsche Haus)
gekommen waren und alle geweckt hatten, um sich dann lautstark zu entschuldigen, wurden wir
am Samstag in aller Frühe durch Olaf (unser Kieler Begleitperson), der natürlich gut
ausgeschlafen hat da er nicht die ganze Nacht geweckt wurde, geweckt. Anschließend machten wir nach dem Baden in der
eiskalten Ostsee, dem Frühstück und einigen kleinen Kennenslern-Spielen eine lange Wanderung zum
Travemünder Bahnhof, wo wir nach einer Stunde Wartezeit (den geplanten Infostand
"Kids-for-Forests" mussten wir wegen dem schlechten Wetter leider ausfallen lassen) mit dem Bus
ins Sea-Life Centre am Timmendorfer Strand fuhren. Dort genossen wir einen Rundgang durch Haitunnel,
vorbei an unzähligen Fischen aus aller Welt und schließlich eine große Ausstellung von Greenpeace
zum Schutze des Haies. Letztendlich verbrachten wir die Zeit damit, wenigstens ein paar Unterschriften
für K-f-F von den an der Kasse wartenden Sea-Life Besuchern einzusammeln und diese unwissenden
Personen ("soll der Regenwald doch abgeholzt werden, na und") mit Infomaterial einzudecken.
Nachdem wir etwas verspätet das Mittagessen auf dem Weg Richtung Bushaltestelle genossen haben,
fuhren wir mit dem Bus zu einem Wald, wo wir eine interessante Führung machten. Diese sollte
uns den Unterschied zwischen einem naturnahen und naturfernen Wald klarmachen, und -großes
Kompliment- es hat auch geklappt. Nun, von dem langen, teilweise verregnetem Tag schon leicht
erschöpft, fuhren wir wieder mit dem Bus zurück zur Jugendherberge, wo wir uns bemühten, den
Grill "in Brand" zu setzen, was zunächst nicht so recht gelingen wollte. Letztendlich konnten
wir aber doch leckeres Gemüse und Würstchen grillen, und genossen den Abend, den wir mit einer
kleinen Nachtwanderung ausklingen ließen. Dann fielen alle todmüde in die Betten, und waren
sogar zu müde, um uns wieder aufzuwecken, und so konnten wir uns am Sonntag von Olafs
"Wandklopfattacke" (es klang eher, als wenn die ganze Blockhütte auseinander fiele) als Ersatz
für den Weckruf auch nicht die gute Laune verderben lassen. Nun war es leider auch schon wieder
so weit, nach dem Frühstück die Sachen zu packen, das Haus auf Hochglanz zu bringen und
schließlich (wir sind immer noch stolz auf uns) den Preis für das sauberste Haus zu gewinnen.
Und damit war der Zeitpunkt gekommen (Abschied nehmen fällt doch immer wieder schwer), die, die
noch eine lange Reise vor sich haben, zum Bahnhof zu bringen, und schließlich fuhren auch wir
wieder in das Kieler Heimatland. Josch als Putzfrau...